Dienstag, 26.07.2016, 10.00 Uhr – 20.00 Uhr, 70 km, 500 hm
Morgens war das Wetter schön.
Als ich gerade dabeiwar mein Zelt zusammenzupacken bekam ich Besuch von einem Rentner, der 10 Minuten Buspause hatte und schnell hochgelaufen ist weil er die Felsformationen fotografieren wollte. Eigentlich keine blöde Idee
Nachdem ich Kaffe aufgewärmt hatte bin ich dann mal los; bei steilerem Gelände benutzten die Rentiere auch die Straße…
Die Straße führt wirklich sehr schön am Meer entlang
Leider wurde es aber langsam kälter und sehr windig; ich bin meistens etwa 8 km/h gefahren.
Dann war ich schon „fast da“
Landschaftlich ist es sehr schön; man fährt halt so die Fjorde entlang, also riesige Schlangenlinien. Immerhin hat man dann auch mal kurzzeitig Rückenwind.
Kafjord ist dann der letzte Ort vor dem großen Tunnel.
Und jetzt kommt endlich der Tunnel; langersehnt da es hier nämlich keinen Wind gibt. Da das Nordkapp auf einer Insel liegt muss man da irgendwie drauf. Früher gab es eine Fährverbindung diese wurde dann durch einen Unterwassertunnel ersetzt.
Persönlicher Rekord; ich war noch nie mit dem Fahrrad tiefer als -200 hm. Es geht also erstmal runter und dann wieder rauf; die Steigung liegt jeweils bei maximal 9%; das hab ich mit dem Fahrrad und Anhänger auch vorher schonmal ausprobiert.
Nebel war dann zum Glück doch keiner.
Die Fahrt im Tunnel selbst war durchaus ein Erlebnis; es geht erstmal nach unten. Zuerst mit 9% später mit geschätzt 7%. Man kann jede Steigungsänderung bereits sehr früh an der Beleuchtung sehen. Diese hängt in der Mitte wie einen Perlenkette. Wird es flacher oder steiler taucht die Perlenkette nach unten oder oben ab.
Unten ist man recht schnell. Dann folgt ein kurzes Flachstück und dann geht es wieder nach oben; zunächst wieder mit etwa 7%, später werden es dann wieder 9%. Ich hab dann in einer Nothaltebucht eine kleine Pause gemacht.
Zum Glück fahren hier pro Richtung nur etwa 60 Fahrzeuge pro Stunde. Anfahren am Berg im Tunnel ist nämlich recht schwierig; hat erst beim 2. Versuch geklappt.
Es ist wirklich erstaunlich wie laut die Fahrzeug in einem Tunnel werden, man hört sie bereits einen Kilometer vorher. Irgendwie musste ich an Jim Knopf denken.
Auf der Insel Mageroya angekommen war es dann nicht mehr so windig. Außerdem lag die Hälfte der Strecke auf der Insel wieder im Tunnel.
Auf der Insel wachsen Bäume nur noch sehr vereinzelt.
Später habe ich mir im Supermarkt noch einen Pizzateig gekauft; immerhin hat auch hier alles recht lange offen; die Großen von 8-23